Eltern stehen angesichts der Klimakatastrophe und anderer bedrohlicher Entwicklungen vor schwierigen Fragen: Spreche ich mit meinem Kind über diese Themen? Falls ja, wann und wie? Was kann ich tun, um mein Kind darauf vorzubereiten, ohne ihm die Kindheit zu vermurksen?

Hätte, Hätte, Eimerkette
Dieses Buch hat mich beim ersten (alleine) Lesen ganz schön bewegt. Die Gleichzeitigkeit von bedrohlicher Überflutung und solidarischer Nachbarschaftshilfe hat Angst, Trauer, aber auch Hoffnung ausgelöst. (Der letzte Teilsatz beschreibt, wenn ich ihn mir nochmal durchlese, tatsächlich ein Kriterium für guten Solarpunk! 🤩).
Weil es ein Wimmelbuch mit nur wenigen Textblasen ist, ist es altersmäßig sehr variabel; man kann damit mit 14-Jährigen über nachhaltige Stadtentwicklung sprechen, mit 9-Jährigen über Hilfe in der Nachbarschaft oder (wie ich) mit 2-Jährigen darüber, welche Feuerwehr eine Leiter hat. 😅
Das Wimmelbuch der Nachhaltigkeit

Gerade erst beim Schreiben gemerkt, dass beide von der gleichen Autorin sind! 🙈
Eher am utopisch-angenehmen Ende der Skala angesiedelt, zeigt dieses Wimmelbuch, wie schön eine in allen Aspekten nachhaltige Stadt sein könnte: Windräder und Solarpanele liefern den Strom, Lastenräder den Transport. Die Stadt ist begrünt und an vielen Stellen essbar. Unterschiedliche Generationen unterstützen sich zum Beispiel bei der Toaster-Reparatur. Auch hier ist das Alter variabel (vermutlich ist es aber für ältere Kinder interessanter, weil man mit ihnen mehr darüber über den Vergleich zur Gegenwart sprechen kann?).
Die Gartenbande

Eine tolle Kinderbuchreihe für kleinere Kinder. Die Hauptfiguren sind drei Tiere, die auf Umweltprobleme stoßen – zum Beispiel verschmutzt jemand den Fluss, oder Menschen werfen ihren Müll auf die Wiese. Die Tiere klären die Verursacher:innen über die Probleme auf und finden gemeinsam mit ihnen nachhaltige Lösungen. Die Texte sind in einem witzigen Versmaß gereimt, die Bilder ansprechend.