Ich hab diesen Sommer eine DIY-Wanderausstellung mit Solarpunk-Bildern erstellt! Sie wurde auch schon einmal gezeigt und hat vielen Menschen gut gefallen 🙂 Ich glaube, das ist ein schöner Ansatz, um die Bewegung bekannter zu machen.

Solarpunk steht für mich auch für den Philosophie, Herzen statt Köpfe anzusprechen. Bilder sind zugänglicher als Texte, sie haben mehr emotionale Resonanz und regen zum Träumen an.
inspirierend, träumend, verlasse ich diesen Ort. Danke fürs teilen eurer Utopien. – Anonymes Feedback
Ich schreibe hier auf, was ich gemacht habe, falls Menschen das nachmachen wollen:
Bilder aussuchen
Auf der Story Seed Library und der Infothek für Realutopien findet Mensch viele tolle solarpunkige Bilder.
Auf beiden Seiten stehen die Bilder unter Creative-Commons-Lizenzen, das heißt es ist ausdrücklich erwünscht dass diese weitergenutzt werden.
Die Library hat eher selbstgemalte Ansätze, die Infothek bearbeitete Luftbilder von existierenden Orten (die meisten davon in Deutschland). Ich finde beide Ansätze wertvoll und die Bilder inspirierend.

Begleittext schreiben
Ich wollte den Text auf ein Minimum beschränken, damit die Bilder für sich wirken können. Deswegen hab ich nur einen kurzen Infotext über Solarpunk geschrieben, die Lizenzen zu den Bildern gesammelt (wichtig, damit die Künstler:innen genannt werden!) Und einen Link und QR-Code zu meinem Blog dazugesetzt.
Ich hatte kurz überlegt auch das Manifest und weitere Artikel dazuzunehmen, hab mich aber dagegen entschieden.
Bilder ausdrucken
Ich hab die Bilder auf DIN A4 Größe ausdrucken lassen – das kostet bei Online-Diensten nur ca. 1 € pro Bild. Ich hab außerdem noch alle Bilder auf Postkartengröße für Menschen zum Mitnehmen ausgedruckt – diese waren sehr beliebt und sind komplett weggegangen!
Orte finden
Mein erster Ausstellungsort war das System Change Camp in Frankfurt. Grundsätzlich eignen sich glaube ich Orte, die schon einen Bezug zu Solarpunk-Themen haben wie zum Beispiel die hier, und welche mit links-grünen Hintergründen, die mit den Solarpunk-Werten in Resonanz gehen.
Es ist natürlich toll, wenn die Orte viel Publikumsverkehr haben und idealerweise auch Menschen außerhalb einer Linksgrünen Bubble erreichen. Ich werde es als nächstes in Makerspaces, in Gemeinschaftsgärten und Büchereien versuchen.
Aufbau
Auf dem Camp hab ich die Bilder einfach mit Wäscheklammern an Schnüre gehängt. Das geht sicher noch schicker, aber ich mochte den DIY-Spirit! Sie könnten zum Beispiel auch an (Stell)Wände festgeklebt werden. Zusätzlich hab ich die Postkarten ausgelegt und ein Gästebuch inklusive Stift dort gelassen, um Feedback zu bekommen.
Sehr schön! Solarpunk ist immer sehr inspirierend! Danke, dass die Bilder hier sind! 🙂 ❤ – Anonymes Feedback
Das wars! Relativ simpel, würde ich sagen.